Innovation auf hessischen Feldern –
Wir testen den Anbau von Soja ohne Flächenkonkurrenz durch Mischanbau in Weizen und Silomais

Ein Projekt der Europäischen Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ (EIP-AGRI)

Projektbeschreibung

Ziel des Vorhabens ist es, ein Anbausystem zu entwickeln, das die Anbausicherheit für Soja erhöht und keinen zusätzlichen Flächenbedarf aufweist bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Biodiversität.

Durchführung

Die Justus-Liebig Universität Gießen, Professur für Ökologischen Landbau mit dem Schwerpunkt nachhaltige Bodennutzung leitet das Projekt. Sie führt auf dem Versuchsgut Gladbacherhof in Villmar-Aumenau mehrjährige wissenschaftliche Anbauversuche durch. Getestet werden dort sechs Weizensorten in Mischkultur mit zwei Sojasorten bei Reihenabständen von 50 und 75 cm im Vergleich zum betriebsüblichen Weizenanbau. Unterstützt wird die Sortenwahl für Weizen von der Forschung & Züchtung Dottenfelderhof und für die Sojasortenwahl ist die Taifun-Tofu GmbH, Landwirtschaftliches Zentrum für Sojaanbau & Entwicklung zuständig.

Der Forschungsring zeichnet für die Kommunikation, die Datenerhebung und die Auswertung zu Qualitätsparametern bei Weizen, Soja und Mais verantwortlich.

Zusätzlich zu den wissenschaftlichen Anbauversuchen werden zwei mal drei Versuche auf Praxisbetrieben durchgeführt.

Förderung

„Soja on top“ wird durch die EU im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP-Agri) und den Entwicklungsplan für den ländlichen Raum des Landes Hessen 2014 – 2020 (EPLR) gefördert. Im Projekt arbeiten Landwirte, Wissenschaftler, Züchter und die Landtechnik auf Augenhöhen zusammen.